Ausstellungseröffnung in der Feldstraße
PRESSEMITTEILUNG
Über die interessante Geschichte der Nauener Feldstraße gibt seit Donnerstag eine Ausstellung Auskunft, die jetzt der Öffentlichkeit übergeben wurde. Die Ausstellung entstand in den vergangenen Monaten unter reger Bürgerbeteiligung.
Nauen, 10.12.2020/ Bürgermeister Manuel Meger (LWN) eröffnete gemeinsam mit den Akteuren des Projekts die Daueraustellung, darunter die Künstlerin Christa Rosskothen vom Atelier Werkform design, Uta und ihre Tochter Sarah Götze sowie Anke Bienwald vom Verein Mikado und Xinglang Guo-Lippert vom Grafik Büro. Für die Dauerausstellung gestaltete Metallkünstler Frantek P. Riedel (werkform design) aus Lietzow zehn Edelstahl-Aufsteller, die für die Ausstellung entworfen und angefertigt wurden. Vier Aufsteller stellen besondere grafische Figuren dar. An diesen Aufstellern sind insgesamt zwölf Infotafeln angebracht, die von dem Grafikbüro Xinglang Guo Grafiks aus Etzin designt werden. Derzeit werden noch von der Stadt Nauen Bäume entlang der Feldstraße gepflanzt. Sie sollen schließlich das Gesamtbild der Feldstraße abrunden.
„Ich freue mich besonders über das Engagement der Anwohner und der zahlreichen Akteure. Mit der Ausstellung und den damit verbundenen Nachbarschaftsaktionen wollen wir mehr Leben in die Stadt holen und mit den Bäumen auch das Stadtbild verschönern“, sagte Bürgermeister Meger. Statt Asphalt und Pflastersteine, die den Boden versiegeln, sollen Pflanzen wachsen. Mit diesen Maßnahmen wollen Stadt, Anwohner und der Nachbarschaftsgarten Nauen vom Verein Mikado gemeinsam zu mehr Vielfalt in einer lebenswerten Stadt beitragen und ein wenig dabei helfen, das Stadtklima zu verbessern und den Luftreinhalteplan einzuhalten.“
Sarah Götze moderierte gemeinsam mit ihrer Mutter Uta die Eröffnungstour, die am ersten Sonderaufsteller an der Commerzbank begann. Er wurde mit einer Spende des Lions Club Osthavelland finanziert und zeigt ein Henkerschwert, das den Bezug zum Scharfrichterhaus verdeutlichen soll, welches früher dort stand. „Aufgrund ihrer Bedeutung und ihrer weiterhin hohen Frequentierung durch die Bevölkerung wurde in diesem Jahr damit begonnen, die Feldstraße optisch und funktional aufzuwerten. Zum einen soll der Alleecharakter der Straße wiederhergestellt werden. Zum anderen wurde durch Mikado e.V. eine Ausstellung zum Thema „Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Feldstraße sowie des Stadtteils Nauen Ost“ erarbeitet“, erläuterte Sarah Götze. Wolfgang Johl von den Nauener Heimatfreunden überreichte dem Bürgermeister auf dieser Tour einen Jahreskalender mit historischen Fotos von Nauen, der anlässlich des 120-jährigen Jubiläums des Nauener Stadtmuseums im Jahr 2021 entstanden ist.
Die Feldstraße ist von historischer Bedeutung in Nauen und im Quartier Innenstadt Ost. Sie zählte in der Vergangenheit Nauens zu den ersten Straßen, von denen aus sich Nauen über die Grenzen der historischen Altstadt hinaus in Richtung Osten entwickelte. Die Feldstraße war lange Zeit die zentrale Zubringerstraße zu den Betrieben in der Straße „Zu den Luchbergen“. Bis heute ist die Feldstraße eine wichtige Fußwegeverbindung zwischen der Nauener Altstadt im Westen und dem Stadtbad, der Kita Kinderland, dem Oberstufenzentrum OSZ, dem Leonardo-da-Vinci-Campus gGmbH sowie dem Industriegebiet im Nauener Osten. NWG-Geschäftsführer Dr. Frank Otto, dessen Wohnbaugenossenschaft ebenfalls einen Aufsteller finanziert hat, sagte: „Ich freue mich, dass die NWG ein Teil der Feldstraße ist.“ Dieser Sonderaufsteller Nr. 4, in Symbolik der Zuckerrübe, befindet sich am östlichsten Ende der Feldstraße. Er beleuchtet die Geschichte der Genossenschaft als prägenden Bestandteil des Stadtteils.
Das Konzept zur Aufwertung der Feldstraße wurde von Mikado e.V. unter der Projektleitung von Sarah Götze erstellt. Die Erarbeitung der Inhalte der Ausstellung erfolgte in den vergangenen Monaten unter Beteiligung von interessierten Nauenerinnen und Nauenern, lokalen Institutionen und Trägern. Die Nauener Heimatfreunde 1990 e.V. und der „Nauener Stadtführer“ ergänzen die Ausstellung inhaltlich.
Hinweis: Die Fotos stammen alle von Fotograf Norbert Faltin/Stadtverwaltung Nauen. Die exponiert abgebildeten Menschen sind damit einverstanden, fotografiert zu werden. Die Bilder sind ohne weitere Kosten dauerhaft zur Verwendung durch die Presse (Online&/Print) freigegeben.
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